top of page

Alle Dada oder was ?


Der Dadaismus ist die Kunst der Rebellion, weil man drinnen die Wörter mutieren, die zu sinnlosen Lautgestalten und die Sprachautonomie erleben könnte. Dada dadadada Dadaismus, hier ist alles erlaubt!

Das Wort Dada wurde zum ersten Mal von Richard Huelsenbeck und Hugo Ball in einem Französischen Wörterbuch entdeckt, es ist ein kindischer Stammlaut und bedeutet im Französischen desgleichen «Holzpferdchen“.

Diese literarische Bewegung „Dada“ wurde 1916 in Zürich gegründet und endete ca. 1923. Sie war gegen bürgerliche Kunstmaßstäbe, die unter dem Eindruck des ersten Weltkriegs waren, heute wird der Dadaismus meist in Verbindung mit Kunst gebraucht. In diesem Zusammenhang verwendeten die Dadaisten bei der Entstehung ihrer Kunst ungewöhnliches Material etwa industrial, Fortschritt, Geld, Profit und Krieg, besser gesagt: alles was in ihren Augen zu verurteilen war! Einer von ihnen war Kurt Schwitters, dessen im Jahre 1887 in Hannover geboren wurde und starb im Jahre 1948.

Kurt Schwitters war Graphiker, Dichter, Bühnenkünstler und Typograph, der zu den herausragenden Gestallten des Dadaismus gehörte.

Zu seinen literarischen Werken, die ihn als einen Vorläufer der konkreten Poesie ausweisen, gehören sein Lautgedicht (Anna Blume). Ein paar Ausschnitte:

An Anna Blume Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir! Du, Deiner, Dich Dir, ich Dir, Du mir, ---- wir? Das gehört beiläufig nicht hierher! Anna Blume, Anna, A----N----N----A! Ich träufle Deinen Namen. Dein Name tropft wie weiches Rindertalg. Weisst Du es Anna, weisst Du es schon, Man kann Dich auch von hinten lesen. Und Du, Du Herrlichste von allen, Du bist von hinten, wie von vorne: A------N------N------A. Rindertalg träufelt STREICHELN über meinen Rücken. Anna Blume, Du tropfes Tier, Ich-------liebe-------Dir!

Dieser originär und umfassend Beitrag zum Dadaismus von Kurt Schwitters geht über die Stilrichtung des Dadaismus hinaus. Der Dichter umfasste zugleich den Realismus und den Konstruktivismus , in denen er eine neue literarische Neigung setzte: Er selbst erklärt: "… Aus Sparsamkeit nahm ich dazu: was ich fand, denn wir waren ein verarmtes Land …".

Sodass der Wahnsinn während der dadaistischen Periode auf die degradierte Gesellschaft noch besser zum Ausdruck kam, arbeiteten die Dadaisten methodisch destruktiv und auch die Grausamkeit des Kriegs kritisierten. Sie hackten Sätze und Wörter, die sie neu zusammen setzten und nannten diese künstliche Arbeit „Gedicht –Laut und Buchstabengedichte gehören zu den bekanntesten dadaistischen Werken, hier zitieren wir als Beispiel “Karawane“ von Hugo Ball.

„Karawane“1917.

jolifanto bambla o falli bambla großiga m'pfa habla horem egiga goramen higo bloiko russula huju hollaka hollala anlogo bung blago bung blago bung bosso fataka ü üü ü

Beim Lesen geht den ersten Eindruck davon aus, nichts verstanden! Das stimmt, aber so soll es sein, so ist der Ausdrucksmittel der Dadaisten.

Im Allgemein war der Dadaismus unverständlich aber beliebig, denn die Dadaisten nahmen diese Kunst als Spiegel der Gesellschaft vorzuhalten. Wichtig wurde es allenfalls an dieser Stelle gezielt. Interessanterweise taten die Dadaisten anhang dieser Kunst wunderbare Ausdehnung in vielen Teilen Europas und Amerikas.

Posts à l'affiche
Posts Récents
Archives
Rechercher par Tags
Pas encore de mots-clés.
Retrouvez-nous
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page